Ausbildungskonzepte stehen vor grossen Herausforderungen.

In einer VUCA Umgebung erhält der Begriff «lebenslanges Lernen» einen neuen Stellenwert. Ging es früher vor allem um die Aneignung von theoretischen Fachkenntnissen, so fokussiert das heutige Lernen auf die Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen sowie auf die Fähigkeiten, Probleme zu lösen, sich Inhalte selbst anzueignen und Logiken zu entwickeln. Lernen kann als individueller, ganzheitlicher Wissensaneignungs- und Anwendungsprozess verstanden werden.

Teilnehmer als Gestalter ihres eigenen Lernprozesses einbeziehen

Ein erfolgreiches Bildungskonzept richtet sich adaptiv auf das Vorwissen und die Fähigkeiten seiner Zielgruppe aus und aktiviert diese bewusst. Neue Inhalte müssen mit bereits bestehendem Vorwissen und positiven Erfahrungen verknüpft und in Lernsettings vertieft sowie mit Transferübungen nachhaltig gefestigt werden. Idealerweise bezieht das Konzept die Teilnehmer als aktive Gestalter ihres Lernprozesses frühzeitig und aktiv mit ein, wobei sie als selbstkompetent, selbstbestimmt sowie als eigenverantwortlich denkend und handelnd eingebunden werden. Basierend auf aktiviertem Vorwissen, individuellen Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnissen werden Kompetenzen aufgebaut und neues Knowhow wird konstruiert.

Die Bedürfnisse der Teilnehmer sollten sich mit den Bedürfnissen und Vorgaben des Arbeitgebers decken, um ein vollständiges Commitment zu erzielen. 

Positive, motivierende und sinnstiftende Erfahrungen durch Praxistransfer generieren
Das Grundbedürfnis, selbstkompetent und selbstbestimmt zu agieren, bedingt das Potential, Problemstellungen und Herausforderungen unter Einsatz verschiedener persönlicher, methodischer und sozialer Kenntnisse und Fertigkeiten selbstorganisiert zu lösen. Ein Bildungskonzept trägt diesem Grundbedürfnis Rechnung, indem es ein nachhaltiges Erfahrungslernen ermöglicht. Der Transfer der Inhalte von der theoretischen Ebene in den Praxisalltag und umgekehrt, ist unabdingbar. In der beruflichen Tätigkeit können durch die täglichen Anwendungen positive Erfahrungen generiert werden, die motivieren, sich weiter anzustrengen und diszipliniert zum persönlichen, eigenverantwortlichen Lernerfolg beizutragen. Durch den Praxistransfer wird die Sinnhaftigkeit des Lernens erfahrbar, was das Kohärenzgefühl erhöht. Das Erleben von Selbstkompetenz spornt an, weitere positive und nachhaltige Lernresultate zu erzielen. 

Bei der Gestaltung eines Bildungskonzepts ist darauf zu achten, dass die Arbeitsprozesse möglichst individuell gestaltbar sind, so dass die Teilnehmer selbstgesteuert und selbstorganisiert handeln können. Die Integration und der Austausch in eine Lern-Community unterstützt das soziale Zugehörigkeitsgefühl, den fachlichen Austausch und schafft Verbindlichkeiten. 

Ein Bildungskonzept ist so auszugestalten, dass es durch laufende Rückmeldungen und Reflexionen den Lernfortschritt sichtbar macht und durch lernfördernde Leistungserhebungen weitere Lernprozesse initiiert.

Lern-Communities fördern die unternehmensspezifische Lernkultur
Ein modernes Aus- und Weiterbildungskonzept beinhaltet nebst spannenden E-Learning Modulen,  Präsenz- und Hybridangeboten auch den Blended Learning Ansatz, der in Richtung Flipped Classroom tendiert. Learning Nuggets lassen sich zeitsparend in den Geschäftsalltag integrieren und verbinden die Theorie direkt mit der Praxis. Unternehmensspezifische Lern-Communities erhöhen den Austausch von Best Practice Ansätzen und führen somit zu einem raschen, praxisrelevanten Lernerfolg. Durch den aktiven Austausch untereinander wird die soziale Einbindung erhöht und der Boden für das Entstehen einer spezifischer Lernkultur vorbereitet. 

Damit ein Bildungskonzept erfolgreich ist, muss es vielfältige Herausforderungen meistern und sich laufend weiterentwickeln. Es lohnt sich, ein Bildungskonzept schon von Anfang an darauf auszurichten, flexibel mit den Bedürfnissen und den Anforderungen zu wachsen. 

Die Herausforderungen an ein erfolgreiches adaptives Bildungskonzept:

  • Fokus auf die gewünschte Optimierung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen sowie auf die Verbesserung der Problemlösungsfähigkeit und Selbstorganisation. 
  • Ausrichtung auf individuelles Vorwissen und vielschichtige Erfahrungen sowie bisherige Qualifikationen und Kompetenzen der Teilnehmer. 
  • Arbeitsprozesse müssen selbstgesteuert und selbstorganisiert gestaltbar sein. 
  • Erfahrungslernen und das Erleben von Sinnhaftigkeit muss aktiv über den Transfer in die Praxis gesteuert werden.
  • Lernsettings sind zur weiteren Vertiefung der Inhalte sowie zur Vermittlung von Lernfortschritten zu gestalten wobei lernfördernde Leistungserhebungen, Rückmeldungen und Reflexionen dazu zählen.
  • Verbindlichkeit kann über den Austausch mit Gleichgesinnten in einer Lern-Community stattfinden. 
  • Bildungskonzepte müssen laufend einer Qualitätssicherung unterzogen werden und sich verändernden Bedürfnissen anpassen. 

Ihr fineo eLearning Team – wir begleiten Sie bei der Konzeption Ihres Bildungskonzepts.